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Ohne Kissen schlafen – eine gute Idee?

Titelbild ohne Kissen schlafen: eine Person liegt mit geschlossenen Augen ohne Kissen in Rückenlage im Bett.

Ist ohne Kissen schlafen gesund? Die meisten Menschen nutzen zum Schlafen ein Kissen. Dann gibt es vereinzelt Personen, die ohne Kissen schlafen. Warum tun sie das? Ein großer Faktor ist der persönliche Stützbedarf. Dabei spielen die Schlafposition, die Umgebung und die Schlafunterlage eine tragende Rolle.

Wieso schlafen wir mit Kissen?

Das Kissen hat zwei Aufgaben:

  1. gemütliche Unterlage für unseren Kopf
  2. Entlastung von Nacken- und Schultermuskulatur

Ein gutes Kissen füllt den Raum zwischen Nacken und Matratze komplett aus und unterstützt die Wirbelsäule bei der korrekten Lage in Entspannung. In Rücken- und Seitenlage fühlt sich das Liegen ohne Kissen daher eher unangenehm an und führt zu einer unvorteilhaften Körperhaltung. Ein falsches Kopfkissen kann genau wie gar kein Kissen Nacken- oder Kopfschmerzen hervorrufen. Ist das Kopfkissen zu hoch oder zu flach, wird der Nacken nicht richtig entlastet. Das ist beim Schlafen auf der Seite noch eher der Fall als in Rückenlage. Ohne Kissen schlafen meist Menschen, die die Bauchlage bevorzugen.

Wofür brauchen wir ein Kissen: damals und heute

Die Erfindung des Kopfkissens wird dem alten Ägypten zugeschrieben. Damals diente die Kopfstütze aber nicht dem Komfort. Sie sollte Parasiten davon abhalten, in Ohren, Augen, Nase oder Mund einzudringen. Noch heute schlafen einige indigene oder nomadische Völker ohne Kissen. Einige davon nutzen improvisierte Schlafstätten. In Hängematten wird oft kein Kissen verwendet, da der Kopf durch die Wölbung der Matte bereits höher lagert und auch das Abschirmen vor Kriechtieren durch die erhöhte Schlafposition obsolet wird. Bei bodennahen Schlafstätten in wüstenartigen Regionen mit wenig Baumwuchs zur Befestigung von Hängematten kann vereinzelt eine kunstvolle Schlaftechnik beobachtet werden, bei der die Schlafenden den Kopf auf dem angewinkelten Arm ablegen.

Mit oder ohne Kissen schlafen? Das ist hier die Frage

In Bauchlage kann ohne Kissen schlafen Vorteile mit sich bringen. Hier ist es sogar ratsam, denn wer auf dem Bauch liegend mit einem Kissen schläft, läuft Gefahr, seine Nackenmuskulatur zu überstrecken. Mit einem Kissen würde der Kopf in erhöhter Position liegen. Wird er dabei in eine Richtung gedreht, können Nacken- und Schulterverspannungen entstehen. Wenn du nicht ohne Kissen schlafen kannst, versuche ein flaches Kissen zu nutzen, das sich im besten Fall in der Höhe einstellen lässt.

Foto: eine schlafende Person ohne Kissen in Bauchlage

Ein spezielles Bauchschläferkissen benötigst du nicht unbedingt. Wenn du trotz Bauchlage nicht ganz ohne Kissen schlafen magst, reicht ein flaches Kissen. Da gesunder Schlaf eh bedeutet, dass du nachts häufiger die Lage wechselst, kannst du dir auch ein herkömmliches Kissen über oder neben den Kopf legen, was du dir im Halbschlaf beim Drehen auf die Seite oder den Rücken zurechtziehst. Das BODYGUARD® Visco-Kissen lässt sich flexibel verstellen, indem du beliebig viele Schaumflocken entnimmst. Damit kannst du es flexibel auf unterschiedliche Schlafpositionen anpassen.

Schnarchen: besser ohne Kissen?

Wenn du nachts schnarchst, kann ohne Kissen schlafen, oder auf ein flacheres Kissen wechseln, helfen. Wenn du gerade in Rückenlage zum Schnarchen neigst, kann das Kissen eine Ursache sein. Liegt der Kopf entspannt, ist das Gaumensegel, das für das Schnarchen verantwortlich ist, nicht mehr frei beweglich. Das Schnarchen lässt sich so zunehmend reduzieren. Eine gute ergonomische Matratze kann diesen Effekt unterstützen.

Ohne Kissen schlafen: Wie hoch ist dein Stützbedarf?

In welcher Schlafposition du ein Kissen bevorzugst, hängt auch von Faktoren wie deiner Anatomie und dem damit einhergehenden Stützbedarf in Nacken- und Schulterbereich ab. Zudem spielt die Stützwirkung der Matratze eine Rolle bei der Notwendigkeit des Kissens. Eine ergonomische Matratze wie die BODYGUARD® schmiegt sich dem Körper an und wirkt unterstützend, sodass du problemlos ohne Kissen schlafen kannst.

Das BODYGUARD Visco-Kissen mit geöffnetem Bezug und Blick auf die Fülllung aus Schaumflocken, daneben ein Säckchen und Schaumflocken

Ohne Kissen schlafen: Vorteile

Das Schlafen ohne Kissen kann – je nach Schlafposition und Stützbedarf – die Wirbelsäule gerade halten. In Bauchlage wird das Kissen eher störend empfunden, in Rückenlage kommt es auf die Schlafunterlage und den Körperbau an. Beim Schlafen auf der Seite solltest du eher nicht auf das Kissen verzichten, da sich Kopf und Nacken leicht neigen, was die Wirbelsäule anspannt. Ein weiterer Vorteil beim Schlafen ohne Kissen: Du brauchst kein Kissen. Das spart Geld in der Anschaffung und erspart dir, von unangenehmen Kissen in Hotels oder Herbergen genervt und verspannt zu sein. Auch beim Zelten bedeutet der Verzicht aufs Kissen weniger Gepäck.

Ohne Kissen Schlafen: Nachteile

Gewohnheit spielt eine Rolle beim Schlafen. Wenn du schon immer mit einem Kopfkissen geschlafen hast, wirst du das vermutlich auch weiterhin tun. Rückenschläfer können ohne Kissen eine stärkere Durchblutung im Kopf wahrnehmen, was sich durch Rauschen in den Ohren und einem Druckgefühl im Kopf bemerkbar macht. Ein Kissen hebt den Kopf leicht an und verlangsamt damit die Durchblutung. Beim ohne Kissen schlafen auf der Seite knickt die Wirbelsäule ungünstig ab. Dabei kann auch die Durchblutung blockiert und gestört werden.

Wie gesund ist es ohne Kissen zu Schlafen?

Ob ohne Kissen schlafen besser ist, können Studien nicht belegen. Es kommt hierbei auf die eigenen Bedürfnisse und Schlafgewohnheiten an. Manchmal ist es von Vorteil, das Kissen einfach wegzulassen. Bauchschläfer neigen mit einem Kissen eher dazu, ihren Nacken zu überstrecken.

Warum benutzt man Kopfkissen?

Ein Kopfkissen dient unserem Komfort und soll dafür sorgen, dass unser Nacken nicht überstreckt wird. Ursprünglich diente das Kopfkissen dazu, den Kopf höher zu lagern und im Schlaf vor Insekten oder Parasiten zu schützen.

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