Nackenschmerzen gehören zu den verbreitetsten Beschwerden überhaupt. Jeder Mensch leidet im Verlauf seines Lebens mal an einem schmerzenden Nacken. Das liegt einerseits daran, dass der Bewegungsapparat im Nackenbereich sehr feingliedrig und komplex aufgebaut ist. Dadurch wird er besonders anfällig für Störungen. Andererseits gibt es eine Vielzahl möglicher Ursachen, die zu Nackenschmerzen führen können. Oftmals werden sie sogar selbst verursacht. Zum Beispiel durch eine schlechte Haltung bei der Schreibtischarbeit oder durch eine ungesunde Liegeposition beim Schlafen.
Nackenschmerzen: Psyche oder Physis?
Erstaunlich oft sind Nackenschmerzen psychosomatisch bedingt – Stress ist einer der Hauptverursacher. Für körperlich bedingte Nackenschmerzen sind neben Wirbelsäulenerkrankungen und ungesunden Sitz- oder Liegepositionen auch Sportverletzungen, Zugluft oder durch Autounfälle verursachte Schleudertraumata verantwortlich. Atemwegserkrankungen können ebenfalls Entzündungsherde entstehen lassen, die soweit ausstrahlen, dass der Nacken schmerzt. So sind Nackenschmerzen bei Corona und Co. keine Seltenheit.
Nackenschmerzen: chronisch oder akut?
Wenn die Schmerzen nicht länger als drei Wochen anhalten, sind sie akut. Akute Nackenschmerzen sind meistens harmlos und heilen von selbst wieder. Erst ab einer Dauer von zwölf Wochen werden Schmerzen im Nacken als chronisch bezeichnet, zuvor sind sie noch subakut. Wiederkehrende Beschwerden, mit einer Schmerzfreiheit von mindestens einem Monat, werden rezidivierende Nackenschmerzen genannt.
Nackenschmerzen: Wann zum Arzt?
Zur Sicherheit sollten akute Nackenschmerzen ärztlich abgeklärt werden. Grundsätzlich besteht immer die Gefahr, dass eine ernsthaftere Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall, eine Hirnhautentzündung oder sogar Tumore und Metastasen im Halsbereich dafür verantwortlich sind.
Nackenschmerzen behandeln
Um die Schmerzen erfolgreich zu behandeln, braucht es einen ärztlichen Befund. Je nach Diagnose werden in der hausärztlichen Praxis oder der Orthopädie bestimmte Maßnahmen verordnet. Zur kurzfristigen Schmerzlinderung kommen häufig Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac zum Einsatz. Sie lindern den Schmerz und wirken entzündungshemmend. Der Heilungsprozess kann jedoch nur gefördert werden, wenn der Auslöser erkannt und eliminiert wird.
Psychosomatisch
Bei psychischem Stress – ganz gleich ob durch die Arbeit, das Privatleben oder aufgrund einer psychischen Erkrankung – ist es sinnvoll, zunächst eine fachärztliche Beratung einzuholen. Oft lässt sich der Stress bereits durch Erholung lindern. In schwerwiegenderen Fällen kann zusätzlich eine Psychotherapie hilfreich sein.
Computer und Co.
Wer viel Zeit vor dem Computer verbringt, kennt das Problem vielleicht: Irgendwann schmerzt der Nacken. Regelmäßige Pausen und Dehnübungen können Abhilfe schaffen. Sport kann ebenfalls ein guter Ausgleich sein und stärkt zudem die Muskulatur. Wer jedoch sehr viel Zeit vor dem Computer verbringt, kommt zusätzlich nicht um eine gute Ausstattung herum. Ein Stuhl, der eine ergonomische Sitzposition ermöglicht, und ein Bildschirm, der sich mit genügend Abstand (40–50 cm) gut ablesen und in der Höhe verstellen lässt, sind Grundvoraussetzung für ein langfristiges Arbeiten ohne Haltungsschäden.
Nackenschmerzen vom Schlafen
Matratze
Treten die Nackenschmerzen am Morgen auf, liegt der Verdacht nahe, sich nachts verlegen zu haben. Übermäßiger Alkoholkonsum verhindert, dass wir uns im Schlaf automatisch bewegen, wenn wir ungünstig liegen. Aber auch die Schlafposition selbst kann Nackenschmerzen verursachen. Vor allem in der Bauchlage kommt dies häufiger vor. In den allermeisten Fällen kommt der schmerzende Nacken, wie bei der Computerarbeit, vom falschen Equipment. Eine ergonomische Matratze sorgt dafür, dass unsere Wirbelsäule ihre natürliche Doppel-S-Krümmung beibehält. Dadurch werden Muskeln und Gelenke optimal entlastet, sodass sie sich über Nacht regenerieren können.
Kopfkissen
Zweiter entscheidender Faktor für ein schmerzfreies Erwachen ist das Kopfkissen. Angesichts einer sehr großen Auswahl an verschiedenen Modellen stellt sich die Frage, welches Kopfkissen bei Nackenschmerzen am besten ist? Wie bei der Matratze kommt es wieder darauf an, dass die Halswirbelsäule eine entspannte Position einnehmen kann. Das gelingt mit dem ergonomisch wie ethisch antiquierten Daunenkissen nur selten. Besser eignet sich ein spezielles Nackenstützkissen. Wer klassische Formen bevorzugt, findet etwa beim BODYGUARD® Visco Kissen ein höhenverstellbares Kissen mit Memory-Effekt.
Nach Sport und körperlicher Arbeit
Zwar sind Nackenschmerzen nach Sport und körperlicher Arbeit meist akut und verschwinden nach entsprechender Schonung von selbst wieder, trotzdem empfiehlt es sich, professionellen Rat einzuholen. Gerade wenn der Sport Schmerzen verursacht, der eigentlich ein gutes Mittel ist, um die Muskulatur zu stärken und somit Schmerzen entgegenzuwirken, liegt der Verdacht nahe, dass falsch oder zu viel trainiert wurde. Auch nach körperlicher Arbeit, die längere Zeit eine unnatürliche Haltung des Kopfs erfordert, treten Nackenschmerzen häufiger auf. Wer also beispielsweise eine Decke streichen will, sollte es langsam angehen lassen und immer wieder Pausen einlegen, um die Nackenmuskulatur zu entspannen.
Welches Kissen bei Nackenschmerzen?
Bei Nackenschmerzen lohnt es sich, ein Nackenstützkissen zu verwenden. Daunenkissen sind nicht optimal, da sich ihre Form während des nächtlichen Umdrehens immer wieder verändert und somit nicht gewährleistet ist, dass der Kopf richtig gestützt wird. Ebenfalls empfehlenswert ist das höhenverstellbare BODYGUARD® Visco Kissen mit Memory-Effekt.
Nackenschmerzen: Wie schlafen?
Um Muskeln und Gelenke nachts zu entlasten, bedarf es einer ergonomischen Liegeposition. Das wird erreicht, indem die Matratze im Zusammenspiel mit dem Kopfkissen die Wirbelsäule, insbesondere die Halswirbelsäule, so lagert, dass sie sich nachts in ihrer natürlichen Position befindet.
Nackenschmerzen nach dem Schlafen: Was tun?
Treten die Nackenschmerzen nach dem Schlafen auf, liegt der Verdacht nahe, dass die Halswirbelsäule nachts in einer unnatürlichen Position war. Ein spezielles Kissen, wie das BODYGUARD® Nackenstützkissen, kann helfen. Doch auch die Matratze sollte eine ergonomische Liegeposition gewährleisten.