Matratzenbezüge sind ein zentraler Bestandteil einer Matratze und erfüllen mehrere Zwecke. Zum einen dient ein Matratzenbezug als Schutzschicht des Matratzenkerns. Zum anderen beeinflusst er das Temperaturmanagement im Inneren der Matratze und erfüllt damit eine wichtige hygienische Funktion. Vor der Benutzung der Matratze wird der Bezug mit einem Spannbettlaken überzogen. Das sorgt nicht nur für ein ebenes Liegegefühl, sondern ist auch ein Schutz für den Bezug selbst.
Welche Anforderungen sollten Matratzenbezüge erfüllen?
Matratzen stehen in vielen Varianten zur Verfügung. Es gibt beispielsweise Kaltschaum-, Gel– oder Taschenfederkernmatratzen. Sie alle weisen in ihrem Inneren deutliche Unterschiede auf und haben ganz eigene Vor- und Nachteile, die mit dem jeweiligen Innenleben und der Verarbeitung zusammenhängen. An den Bezug werden jedoch, egal um welche Matratzenart es sich handelt, immer dieselben Ansprüche gestellt.
Wichtig ist, dass die Matratze atmungsaktiv, hygienisch und weich umschlossen wird. Außerdem sollte der Bezug unbedingt abnehmbar sein. Das ist nicht bei allen Modellen gegeben. Bei manchen Matratzen ist der Bezug direkt mit der Polsterung versteppt. Das führt auf Dauer zu einem hygienischen Problem, denn Matratzenbezüge sollten waschbar sein. Sie sind, genau wie Bettlaken und Co., erst nach einer Wäsche bei 60 °C hygienisch gereinigt.
So oft wie Laken oder Bettwäsche müssen Matratzenbezüge jedoch nicht gewaschen werden. Vier Maschinenwaschgänge im Jahr reichen für einen Bezug üblicherweise vollkommen aus. Da die Produkte meist schnell trocknend sind, ist maschinelles Trocknen nicht nötig. Matratzenbezüge sind außerdem in der Regel bügelfrei.
Ein Bezug, der alle Anforderungen erfüllt, ist der HyBreeze® Funktionsbezug, mit dem die BODYGUARD® Matratze ausgestattet ist. Das elastische Gestrick, aus dem der Funktionsbezug besteht, gibt aufgenommene Feuchtigkeit schnell wieder nach außen ab und sorgt zudem für ein angenehmes Liegegefühl. Durch den Rundum-Reißverschluss ist der zweiteilige Bezug leicht abzunehmen und wieder zu beziehen. Da HyBreeze® sehr schnell trocknet, kann der Matratzenbezug nach dem Waschgang rasch wieder verwendet werden. Weitere Infos zu dem innovativen Material erhalten Sie in der Stoffübersicht.
Tipps zum Testen von Matratzenbezügen
Beim Testen einer neuen Matratze sollten Sie darauf achten, dass der Matratzenbezug straff sitzt und dennoch leicht abtrennbar ist. Im Idealfall sollte der Bezug teilbar und durch einen Reißverschluss zu öffnen und wieder zu schließen sein. Die beiden Teile sollten ebenfalls voneinander trennbar sein. So können sie optimal gewaschen und danach wieder aufgezogen werden.
An manchen Matratzenbezügen befinden sich an der Seite Komfortgriffe. Diese vereinfachen es, die Matratze zu wenden. Für einen Transport eignen sich die Griffe allerdings nicht. Sie sind so konzipiert, dass sie ausschließlich das Wenden der Matratze vereinfachen sollen und nicht die Beförderung. Falls einer der Griffe reißen sollte, können Matratzenbezüge ausgetauscht werden. Auch aus diesem Grund empfiehlt es sich, auf ein Produkt zurückzugreifen, das mit einem abtrennbaren Bezug ausgestattet ist. Hochwertige Matratzen wie die BODYGUARD® Matratze sind außerdem so entwickelt, dass regelmäßiges Wenden nicht nötig ist. Sie können entscheiden, ob sie lieber auf der weicheren oder festeren Seite schlafen wollen und diese favorisierte Seite ohne Einschränkung nutzen.
Ein wichtiger Aspekt für Matratzenbezüge ist auch, dass sie schadstoffgeprüft sind. Zwar befindet sich durch das Laken noch eine zusätzliche Schicht zwischen Körper und Bezug, aber dennoch ist der Körper mehrere Stunden täglich mit dem Produkt in Kontakt. Vor dem Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Matratze einen Hinweis enthält, auf dem ersichtlich ist, dass sie auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft wurde, beispielsweise Oeko-Tex®. Mit dieser Zertifizierung wird gewährleistet, dass die bei der Produktion verwendeten Materialien keine Schadstoffe enthalten.
Viel Auswahl für individuelle Vorlieben
Matratzenbezüge sind entscheidend für das Liegegefühl der Matratze. Dafür stehen diverse Materialien und Verarbeitungen zur Verfügung. Das Ziel von allen ist, ein optimales Zusammenspiel aus Bequemlichkeit und Funktionalität zu erreichen. Während früher vor allem gewebte Bezüge angeboten wurden, finden sich heute mehr gestrickte Produkte auf dem Markt. Diese haben den Vorteil, dass sie elastischer sind und besser auf den Matratzenkern abgestimmt werden können. Anbei können Sie sich einen Überblick über Vor- und Nachteile einiger wichtiger Materialien verschaffen:
HyBreeze®: Der innovative Matratzenbezug macht sich die Vorteile von Polyester zunutze. Der Matratzen-Überzieher bietet ein sehr weiches Liegegefühl. Die 3D-Struktur, die unter der Stoffoberfläche liegt, schafft Räume für optimale Luftzirkulation. Das Material ist außerdem sehr pflegeleicht, schnell trocknend und langlebig.
Velours: Eine Matratzenhülle aus Velours punktet durch Geschmeidigkeit und schnell trocknende Eigenschaften. Allerdings kann bei minderwertig verarbeiteten Produkten das „Wandern“ des Spannbettlakens begünstigt werden.
Frottee: Der Stoff, der beispielsweise auch für Handtücher und Bettwäsche verwendet wird, eignet sich auch gut für Matratzenbezüge. Frottee zeichnet sich durch seine saugfähigen und pflegeleichten Eigenschaften aus. Allerdings kann die raue Oberfläche als unangenehm empfunden werden.
Jersey: Jersey gilt als idealer Stoff für die ganzjährige Verwendung. Auch als Matratzenbezug kommen dem Material, das als Naturfaser oder in Stoffmischungen erhältlich ist, seine Eigenschaften zugute: Jersey ist sowohl robust als auch elastisch. Es passt sich somit gut an die Matratze und die individuellen Liegeeigenschaften an. Außerdem ist ein Matratzenschutzbezug aus Jersey pflegeleicht und kann oft und heiß gewaschen werden.
Lyocell: Die Cellulosefaser zeichnet sich durch ein weiches Hautgefühl und durch ein gutes Feuchtigkeitsmanagement aus. Lyocell gilt als saugfähiger als Baumwolle und gibt aufgenommene Flüssigkeit sofort wieder ab. Als Matratzenbezug bietet es den Vorteil, dass sie resistenter gegen Milbenbefall ist als andere Stoffe. Dadurch, dass es viel Flüssigkeit aufnehmen kann und die Feuchtigkeit schnell wieder abgibt, ist ein Matratzenschutzbezug aus Lyocell auch gut für Menschen geeignet, die im Schlaf stark schwitzen.
Verbundstoffe: Als Verbundstoffe werden Stoffe bezeichnet, die aus mehreren Materialien kombiniert werden. Gängig ist beispielsweise eine Kombination aus Polyester und Baumwolle. Bei Matratzenbezügen aus Verbundstoffen ist besonders darauf zu achten, dass sie hochwertig verarbeitet und bei hohen Temperaturen waschbar sind.
Drell: Das Gewebe, das oft aus Baumwolle oder Viskose hergestellt wird, gilt als äußerst strapazierfähig und langlebig. Für Menschen, die eine harte Liegefläche bevorzugen, kann ein Matratzenschutzbezug aus Drell eine Option sein. Allerdings sind diese Matratzen-Überzieher meistens mit der Matratze versteppt. Das bringt ein hygienisches Problem mit sich, denn der Bezug kann nicht abgetrennt und gewaschen werden.
Matratzenschutzbezug für Allergiker
Bei einer Allergie sollten Sie bei der Anschaffung von Matratzenbezügen besonders aufmerksam sein. Zusätzlich zu den herkömmlichen Matratzenbezügen werden auch sogenannte Encasings angeboten. Das sind Matratzenschutzbezüge, die Bettwäsche und Bezug vor Milbenbefall schützen. Matratzenbezüge sind in der Regel nicht so sehr von Milbenbefall betroffen wie die Bettwäsche, allerdings sammeln sich auch dort Milben an. Ein Encasing kann verhindern, dass die Tierchen bis ins Innere der Matratze vordringen und von dort auch nicht zurück auf die Oberfläche wandern, falls sie bereits in der Matratze sind. Oft ist, durch die eng gewebten Fasern, der Matratzenschutzbezug wasserdicht und schirmt Milben und insbesondere den allergieauslösenden Milbenkot von der schlafenden Person ab.
Wichtig vor der Anschaffung ist, ein Encasing in passender Größe auszuwählen. Nur wenn das Format gut auf den Matratzenbezug abgestimmt ist, bleibt das Liegegefühl angenehm. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass das Encasing bei mindestens 60 °C waschbar ist.
Matratzenbezüge: klug kombiniert
Je nach individueller Vorliebe kann eine Matratze mit einem guten Matratzenschutzbezug, einem Encasing, einem Topper und einem Spannbettlaken bedeckt werden. In diesem sensiblen Zusammenspiel muss die Luftzirkulation gut möglich sein, sonst kehrt sich der Wohlfühlfaktor schnell ins Gegenteil um und es besteht beispielsweise die Gefahr von Schimmelbildung.
Welche Matratzenbezüge gibt es?
Die klassischen Matratzenbezüge wurden gewebt. Allerdings haben sich mittlerweile gestrickte Bezüge durchgesetzt, denn diese sind wesentlich elastischer. Häufig verwendete Materialien sind beispielsweise Frottee, Velours, Jersey oder Lyocell. Für die BODYGUARD® Matratze wird der innovative HyBreeze® Funktionsstoff verwendet, der auf Polyester basiert.
Welcher Matratzenbezug ist der beste?
Ein guter Matratzenbezug sollte zum einen über einen festen Sitz auf der Matratze verfügen, andererseits unkompliziert abnehmbar und bei 60 °C waschbar sein. Gute Matratzenbezüge sind atmungsaktiv und überzeugen durch ein angenehmes Hautgefühl. Als Material ist beispielsweise Polyester sehr gut geeignet. Es ist äußerst elastisch und hat hervorragende atmungsaktive und pflegeleichte Eigenschaften.
Was kosten Matratzenbezüge?
Die zu erwartenden Kosten variieren je nach Matratzenformat. In der beliebten Matratzengröße 140×200 cm ist etwa mit Kosten zwischen 30 und 100 Euro zu rechnen. Es stehen jedoch auch deutlich teurere Produkte zur Verfügung. Vor allem in Übergrößen muss mit höheren Preisen gerechnet werden. Es empfiehlt sich in jedem Fall, in eine hochwertige Matratze zu investieren. Diese sind meist mit langlebigen und funktionalen Bezügen ausgestattet.