Lattenrost 90×200 cm – der Klassiker fürs Single- und Doppelbett
ZULETZT Aktualisiert: 15. Oktober 2024
Der oder das Lattenrost 90×200 cm? Diese Frage sorgt für einige Verirrungen im deutschen Sprachgebrauch. Häufig wird daher auf Begriffe wie „Unterfederung“, „Lattengestell“, „Sprungrahmen“ oder „Federrahmen“ ausgewichen, die sich leichter mit einem Artikel versehen lassen. Dabei gibt es beim Lattenrost keine Alternative und somit eigentlich keine Verwechslungsgefahr: Der Lattenrost ist ausschließlich maskulin. Ebenso wie „der Gitterrost“ für den Grill und „der Rost“, der alle Roste aus Metall bei mangelnder Pflege zu zerfressen droht.
Beim Lattenrost 90×200 cm handelt es sich um das meistverkaufte und beliebteste Lattenrostmaß der Deutschen – ob in der Bauweise als „Federholzrahmen“, „Tellerlattenrost“ oder „Rollrost“.
Lattenrost 90×200 – für Singles und das Doppelbett
Ein Lattenrost sollte entsprechend der jeweiligen Matratzengröße gekauft werden. Passend zur Matratze 90×200 wird also der Lattenrost 90×200 benötigt. Für Matratzen, die größer sind als die Matratze 140×200 gibt es keine durchgängigen Lattenroste. Beträgt die Größe der Matratze 160×200 oder größer, werden zwei Lattenroste benötigt. Für eine Matratze 180×200 also zweimal der Lattenrost 90×200. Aus diesem Grund ist der Lattenrost 90×200 die wohl am meisten verbreitete Lattenrostgröße in deutschen Schlafzimmern. Der Lattenrost liegt sowohl unter der beliebtesten Matratzengröße für Singles als auch im Doppelbett.
Lattenrost 90×200 – Anspruch an die Federung
Bei einem Lattenrost 90×200 sollte darauf geachtet werden, dass die Federleisten auf dem Rahmen aufliegen und nicht in diesen eingespannt sind. Nur aufliegende Federleisten bewirken eine Federung über die komplette Liegefläche. Gerade bei der Nutzung zweier Lattenroste 90×200 im Doppelbett ergibt sich bei eingespannten Federleisten ein ungefederter Bereich in der Bettmitte. Doch auch bei der Nutzung eines einzelnen Lattenrost 90×200 kann ein ungefederter Bereich zu beiden Seiten der Matratze auf Dauer stören.
Gängige Lattenrost-Größen
Neben dem Lattenrost 90×200 gibt es vier weitere übliche Lattenrostgrößen:
- Lattenrost 80×200 cm
- Lattenrost 90×200 cm
- Lattenrost 100×200 cm
- Lattenrost 120×200 cm
- Lattenrost 140×200 cm
Neben der gängigen Bettlänge von zwei Metern bieten viele Hersteller auch Lattenroste für andere Bettmaße an, etwa das ältere Bettenmaß von 190 cm oder Überlängen von 210 cm und 220 cm. Das Angebot zu den erhältlichen Breiten ist bei den abweichenden Bettlängen häufig reduziert auf die meistgekauften Maße. Lattenroste 90×200 cm gibt es daher häufiger als andere in abweichenden Längen. Der nächstgrößere Lattenrost 100×200 cm ist aufgrund seiner häufigen Verwendung in Doppelbetten ebenfalls öfter in abweichenden Längen erhältlich.
Unterschiedliche Bauweisen – Lattenrost ist nicht gleich Lattenrost
Lattenroste 90×200 cm werden aus den verschiedensten Werkstoffen gefertigt. Am häufigsten finden Holz, Metall oder Kunststoff Verwendung bei der Herstellung. Einige Merkmale einen alle Lattenroste – materialunabhängig: Sie sollen unseren Körper im Schlaf stabilisieren und die Belüftung der Matratze gewährleisten.
Lattenrost: verstellbar oder starr?
Lattenroste 90×200 cm lassen sich neben den Werkstoffen auch danach unterscheiden, ob der Lattenrost verstellbar ist. Ist der Lattenrost verstellbar, bleibt noch die Fragen, inwiefern der Lattenrost verstellbar ist. Verstellbare Lattenroste unterscheiden sich darin, in welchem Grad sie verstellbar sind: Klassisch ist die Regulierung der Härte im Bereich wichtiger Abschnitte der Wirbelsäule. Höhenverstellbare Kopf-, Fuß- oder sogar Rückenteile sind ein zusätzlicher Luxus oder in manchen Fällen medizinisch notwendige Zusatzfunktionen. Eine extravagante Ausnahme stellt der Tellerlattenrost dar.
1. Der starre Lattenrost
Ein Lattenrost 90×200 starr, ohne Verstellmöglichkeit oder Federleisten, gibt die Ergonomie einer Matratze nahezu exakt so wieder, wie die Matratze konzipiert wurde. Vorteilhaft ist auch, dass Sie keine Fehler bei der Einstellung des Lattenrosts machen und den Lattenrost entgegen der eigenen Bedürfnisse verstellen können. Der starre Lattenrost ist oft ein einfacher Rollrost aus Holz, ein massiver Metallrost oder eine stabile Unterfederung aus hochwertiger Buche:
2. Lattenrost verstellbar im Härtegrad
Mittels Verstellschiebern unterschiedlicher Bauart lassen sich einige Leisten im Rücken-, Schulter- und Lordosebereich fester oder weicher stellen. Wie Sie den Lattenrost richtig einstellen und auf ihre Bedürfnisse abstimmen, hängt dabei vom jeweiligen System ab.
3. Lattenrost verstellbar in der Höhe
Bewegliche Kopf- und Fußteile sind ganze Bereiche, die sich bei einem höhenverstellbaren Lattenrost stufenweise hochklappen lassen. Bei manchen Modellen, die vorzugsweise im medizinischen Bereich eingesetzt werden, findet sich zusätzlich ein bewegliches Rückenteil oder die Möglichkeit zur motorbetriebenen Verstellbarkeit.
4. Tellerlattenroste
Bei einem Tellerlattenrost ist jedes tellerförmige Element gefedert und in alle Richtungen beweglich und kippbar. Damit kann zwar eine besonders hohe Anpassung an die Körperform erzielt werden, diese sollte jedoch vornehmlich durch die Matratze gewährleistet werden. Eine ergonomisch schlechte Matratze kann auch der anpassungsfähigste Lattenrost nicht ausbessern. Der Effekt einer Matratze mit herausragenden Liegeeigenschaften kann durch die geringere Stützwirkung eines Tellerlattenrosts jedoch stark minimiert werden. In jedem Fall wird das Liegegefühl weicher. Bevorzugen Sie eine festere Schlafunterlage, sollten Sie mit einem Tellerlattenrost auf einen festeren Härtegrad der Matratze achten.
Fazit: Welcher Lattenrost der richtige ist, hängt von Ihren individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Für einen gesunden Körper durchschnittlicher Statur reicht ein einfacher, starrer Lattenrost aus.
Wer es ein wenig komfortabler mag oder eventuelle körperliche Umbrüche wie Muskelaufbau oder Schwangerschaft vorwegdenkt, ist mit einem einstellbaren Lattenrost mit Härtegradregulierung bestens beraten.
Ein verstellbares Kopf- und Fußteil ist für Abende oder auch mal ganze Tage, die man gemütlich lesend und fernsehend im Bett verbringen möchte, ein echter Gewinn. Doch auch bei längeren Krankheiten, wie einer Grippe, macht sich diese Zusatzfunktion bezahlt.