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Etagenbett: Schlafkomfort auf mehreren Ebenen

Illustration: Ein Etagenbett steht in einer Zimmerecke. Auf der unteren Matratze lehnt ein Stoffbär an der Wand. An einer Wand ist ein Gemälde mit einem Teddybären

Mit Etagenbetten haben wohl die meisten Menschen schon Erfahrungen gemacht. Oft als kurzfristige Rückzugsmöglichkeit in Hostels oder Ferienlagern. Als langfristige Lösung kann ein Etagenbett im Privatbereich ebenfalls Verwendung finden – vor allem in Räumen, in denen wenig Platz zur Verfügung steht.

Wie unterscheidet sich das Etagenbett vom Hochbett?

Umgangssprachlich werden Etagenbetten oft Stockbetten genannt. Manchmal werden sie auch als Hochbetten bezeichnet. Falsch ist das nicht, denn Etagenbetten sind Hochbetten. Dennoch gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Bettenarten: Während klassische Hochbetten über eine einzige Liegefläche verfügen, die weit höher platziert ist, als dies bei herkömmlichen Betten der Fall ist, zeichnen sich Stockbetten dadurch aus, dass sie mehrere Liegeflächen in unterschiedlichen Höhen kombinieren.

Foto: Ein Etagenbett ist in einer Zimmerecke platziert. Daneben ein Regal mit Ordnern und einer Uhr.

Eine Variante, die beide Bettenarten verbinden kann, ist eine Hochebene. Dabei handelt es sich um Hochbetten, die exakt an den Raum angepasst werden, so dass weitere Ebenen oder Etagen im Zimmer entstehen. Wenn Sie vorhaben, so ein Modell zu installieren, sollten Sie auf eine robuste und professionelle Verarbeitung achten, denn die Liegefläche des Stockbetts kann sich mehr als zwei Meter über dem Boden befinden und somit droht im Falle eines Absturzes aus dem Bett ein ernsthaftes Verletzungsrisiko.

Wer profitiert von einem Etagenbett?

Ein klassisches Etagenbett mit zwei Liegeflächen bietet sich beispielsweise als gute Lösung an, wenn sich zwei Kinder ein Schlafzimmer teilen. Da sich diese Aufteilung beengend anfühlen kann, gibt es Modelle, die über einen Vorhang für die untere Liegefläche verfügen. So kann bei einem geteilten Schlafzimmer etwas Privatsphäre gewahrt werden. In Gemeinschaftsunterkünften spielen Stockbetten ebenfalls eine wichtige Rolle. Neben der Nutzung in Kasernen, Gefängnissen oder Jugendherbergen können sie beispielsweise auch als Rückzugsflächen für Geflüchtete dienen.

Foto: Eine Person liegt oben in einem Stockbett und liest.

Ein Etagenbett ist jedoch nicht zwangsläufig an eine Nutzung durch mehrere Personen geknüpft. Für eine Einzelperson kann es ebenfalls sinnvoll sein. In diesem Fall kann die untere Liegefläche als Spielebene oder Alternative zu einer Couch dienen. Mit einem flexiblen Lattenrost und einer hochwertigen Matratze wie der BODYGUARD® lässt sich aus der Liegefläche ein gemütlicher Aufenthaltsbereich gestalten.

Wichtiger Aspekt: die Sicherheit

Neben der Bequemlichkeit ist die Sicherheit ein wesentlicher Faktor von Stockbetten – vor allem, wenn sie für Kinder gedacht sind und möglicherweise zusätzlich tagsüber genutzt werden. Doch was sind Merkmale für gute Qualität? Zunächst einmal sollte das Bettgestell aus massivem Holz oder Metall bestehen. Diese Materialien bieten eine gute Langlebigkeit und Stabilität. Wichtig ist zudem, dass die Konstruktion fest verschraubt wird, so dass Bettrahmen und Leiter eine widerstandsfähige Einheit bilden. Auch an der Wand sollte das Etagenbett befestigt werden. Auf diese Weise bietet es mehr Sicherheit und mehr Liegekomfort, da die Liegefläche weniger wackelt.

Foto: Seitenansicht eines Etagenbetts, bei dem die Stufen auch als Regal genutzt werden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil eines Stockbetts ist der Aufstieg in die Liegefläche. Dieser kann durch eine Leiter oder durch eine Treppe erfolgen. Beide Varianten zeichnen sich durch spezifische Eigenschaften aus: Wenn Sie sich für ein Etagenbett mit Leiter entscheiden, dann ist dies etwas platzsparender als ein Modell mit Treppe. Ein Etagenbett mit Treppe bietet den Vorteil, dass sich die Stufen oftmals als Stauraum nutzen lassen. Somit können Bett und Regal klug miteinander kombiniert werden. Zudem ist das Absturzrisiko auf der Treppe geringer als bei der Benutzung einer Leiter. Ergänzend kann ein Etagenbett mit Rutschen und einer fantasievollen Verkleidung ausgestattet werden.

Die Matratze ist entscheidend für die Schlafqualität

So gut und sicher der Rahmen eines Etagenbetts ist – nur mit der richtigen Matratze wird das Liegegefühl ergonomisch und erholsam. Etagenbetten sind für viele Matratzengrößen verfügbar. Weit verbreitet sind Etagenbetten 90×200 cm. Diese sind optimal mit der hierzulande beliebtesten Matratzengröße 90×200 cm kombinierbar. Ein Stockbett für zwei Personen, die eine Liegefläche teilen wollen, sollte mindestens 140×200 cm betragen. Dieses Format gilt als Maximum, wenn die Matratze von einem durchgehenden Lattenrost gestützt werden soll. Ab einem Bett 160×200 cm wird empfohlen, die Liegefläche mit zwei Lattenrosten zu stützen, also eine Matratze 160×200 cm auf zwei Lattenroste 80×200 cm zu legen. Gerade bei einem Stockbett ist es wegen der möglichen Fallhöhe und der Sicherheit der Person, die darunterliegt, äußerst wichtig, einen stabilen Lattenrost zu verwenden.

Foto: Der BODYGUARD Lattenrost in Seitenansicht.

Wo schläft man besser: oben oder unten?

Beim Ankommen in der Jugendherberge war es für viele eine ganz entscheidende Frage: Wer schläft oben, wer unten? Im Idealfall konnten viele also vor der Verwendung eines Stockbetts im eigenen Zuhause bereits in Jugendherbergen beide Seiten testen, um so die ideale Fläche für sich zu finden. Aber gibt es auch ganz objektive Argumente, die für die obere oder untere Seite sprechen? Allerdings. Für die untere Liegefläche spricht beispielsweise der unkomplizierte Zugang und die leichte Beziehbarkeit der Matratze. Das obere Bett zu beziehen, gestaltet sich schwieriger. Auch der Zugang zum Bett ist mit mehreren zusätzlichen Schritten verbunden. Allerdings bietet die obere Liegefläche mehr Ruhe und Privatsphäre. Der Vergleich zwischen den Jahreszeiten fällt relativ ausgeglichen aus. Während die untere Liegefläche im Sommer vorteilhafter ist, weil es dort kühler ist, profitiert man im Winter davon, dass sich mehr warme Luft oben im Zimmer ansammelt.

Foto: Zwei Etagenbetten reihen sich aneinander.

DIY-Etagenbett: viel Potenzial

Gerade bei so einem vielseitigen Produkt wie einem Stockbett bieten sich viele Möglichkeiten, kreativ zu werden und das Bettgestell selbst zu bauen. Eine Option ist, einen bereits vorhandenen Bettrahmen zu erhöhen. Dieses Vorgehen benötigt einiges handwerkliches Geschick. In der Regel können der Lattenrost und der Bettrahmen weiterverwendet werden. Der bereits vorhandene Bettrahmen wird für die Nutzung als Etagenbett mit robusten Säulen gestützt und zusätzlich an der Wand befestigt. Eine Alternative dazu ist ein fabrikneues Modell, das in der Anschaffung möglicherweise teurer, aber bei professioneller Verarbeitung zuverlässig sicher ist.

Foto: Zwei Personen bauen an einem Etagenbett.

Klar ist: Bei einem Hochbett ist wesentlich mehr zu beachten, als beispielsweise bei der DIY-Anbringung eines Kopfteils oder einer Rückwand. Bei einem Hochbett spielt neben dem Material auch die Beschaffenheit des Bodens und der Wände eine wichtige Rolle. Es sollte vor jedem Aufbau, ob professionell oder DIY, unbedingt geprüft werden, ob die Tragkraft des Bodens für die Konstruktion ausreicht und inwieweit die Befestigung an der Wand möglich ist. Dabei spielt nicht nur das Material der Wand eine Rolle, vor dem Bohren sollten Sie auch sicherstellen, dass keine elektrischen Leitungen hinter der anvisierten Stelle versteckt sind. Wenn Sie auf die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen achten, ist die Befestigung eines Hochbetts kein allzu kompliziertes Vorhaben – und wenn es gut konstruiert ist, ist der Hinzugewinn an Raum ein eindeutiger Vorteil.

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