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Elektrischer Lattenrost – per Knopfdruck verstellen

Ein elektrischer Lattenrost lässt sich einfach per Knopfdruck und ohne jeglichen Kraftaufwand verstellen. Ist der Lattenrost elektrisch verstellbar, befinden sich mehrere Motoren im Rahmen, mit denen sich meist Kopf- und Fußteil stufenlos anheben und absenken lassen. Seltener kann ein elektrischer Lattenrost auch in der Höhe oder an mehreren Körperzonen verstellt werden. Früher waren diese speziellen Lattenroste vor allem in Krankenhäusern und der Pflege verbreitet, heute finden sich auch viele Modelle auf dem Verbrauchermarkt. Dabei muss zwischen Bauarten unterschieden werden, die als Hilfsmittel für Menschen mit körperlichen Einschränkungen dienen, und solchen, die den Komfort erhöhen sollen.

Elektrischer Lattenrost für mehr Komfort

Sobald ein Lattenrost elektrisch verstellbar ist, muss dafür deutlich mehr bezahlt werden als für einen manuell verstellbaren Lattenrost. Allerdings sind die Preise in den vergangenen Jahren so weit gesunken, dass eine Anschaffung aus rein bequemen Gründen für immer mehr Menschen möglich ist. Elektrische Lattenroste im unteren Preisbereich taugen zwar nicht für die medizinische Anwendung, aber für den privaten Gebrauch, etwa um komfortabel im Bett zu lesen oder fernzusehen. Das wäre zwar auch mit einem manuell verstellbaren Lattenrost möglich, allerdings nicht ohne das Bett zu verlassen, um die gewünschte Höhe einzustellen.

Illustration: Auf einem Lattenrost mit angehobenem Kopfteil samt Matratze sitzt eine Person aufrecht und liest ein Buch.

Meistens zwei Motoren, je einer für Kopf- und Fußteil

Ein einfacher elektrischer Lattenrost verfügt in der Regel über zwei Motoren, mit denen Kopf- und Fußteil angehoben werden können. Aufwendigere Konstrukte haben teilweise bis zu fünf Motoren, mit denen die Liegeposition noch feiner justiert werden kann – etwa am Kopf, oberen und unteren Rücken, Becken sowie an Ober- und Unterschenkeln. Je mehr Motoren verbaut sind, umso kostspieliger wird ein elektrischer Lattenrost.

Foto: Ein elektrischer Lattenrost, mit Kabelfernbedienung und sichtbarem Motor darunter, samt Matratze in einen Bettrahmen integriert; Kopf- und Fußteil sind angehoben.

Oft höher als ein klassischer Lattenrost

Häufig sind die Ausführungen mit vielen Motoren höher als ein gewöhnlicher Lattenrost und passen deshalb nicht in jedes Bettgestell. Bett und Lattenrost müssen also erst aufeinander abgestimmt werden. Ein elektrischer Lattenrost mit ultraflachem Motor findet dagegen in nahezu jedem Bettgestell Platz, auch wenn sich darunter ein Bettkasten befindet, ist in der Regel aber deutlich teurer.

Nicht breiter als 140 cm

Ein elektrischer Lattenrost in den Maßen 90×200 cm ist hierzulande am beliebtesten – gefolgt von 100 cm breiten Modellen und dem größten Maß mit 140 cm Breite. Soll ein noch größeres Bett mit einem elektrischen Lattenrost ausgestattet werden, empfehlen sich aus Stabilitätsgründen zwei Lattenroste nebeneinander.

Foto: Zwei elektrische Lattenroste mit Kabelfernbedienung nebeneinander; Kopf- und Fußteile sind jeweils in unterschiedlicher Höhe angehoben.

Zwei Lattenroste und zwei Einzelmatratzen zusammen im Doppelbett ermöglichen es, beide Liegeseiten unabhängig voneinander verstellen zu können. So kann zum Beispiel auf einer Seite das Kopfteil angehoben werden, um zu lesen, während auf der anderen Seite eine waagerechte Schlafposition eingestellt werden kann. Wer aber auf eine durchgehende Matratze im Doppelbett trotz elektrischer Lattenroste nicht verzichten möchte, sollte darauf achten, dass sich die beiden Lattenroste darunter gemeinsam verstellen lassen.

Elektrischer Lattenrost mit Funkfernbedienung oder Kabelfernbedienung?

Ein elektrischer Lattenrost mit Funkfernbedienung bietet gegenüber einem Modell mit Kabelfernbedienung den Vorteil, dass sich keine Kabel am Bett befinden. Viele werden das gerade zuhause optisch ansprechender finden. Wem dieser Aspekt nicht so wichtig ist, der hat bei der Kabelfernbedienung den Vorteil, dass man sie nicht verlegen kann oder die Batterien leer gehen könnte.

Foto: Nahaufnahme von der Seite eines elektrisch verstellbaren Boxspringbettes mit Kabelfernbedienung; das Kopfteil ist leicht angehoben.

Notabsenkung

Für den Fall, dass der Strom ausfällt, bedarf es einer verlässlichen Notabsenkung, damit der Lattenrost wieder in seine Ausgangsposition zurückgebracht werden kann. Ein elektrischer Lattenrost mit Notabsenkung verfügt meist über eine kleine Batterie, deren Notstrom zumindest für eine vollkommene Absenkung ausreicht. Weil die Hydraulik mit dem Motor verbunden ist, können elektrische Lattenroste ohne Strom aber nicht mehr manuell angehoben werden.

Netzfreischaltung

Die sogenannte Netzfreischaltung sorgt dafür, dass der elektrische Lattenrost vollkommen vom Stromkreislauf getrennt werden kann. So kann die Elektronik zum Beispiel nachts keine elektrischen Felder aufbauen, die im schlimmsten Fall zu einem Brummen oder Surren führen können.

Elektrischer Lattenrost – welche Matratze?

Die Matratze auf einem elektrischen Lattenrost sollte beweglich genug sein, um alle vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten mitmachen zu können. Am besten klappt das mit Schaumstoffmatratzen wie der BODYGUARD® Anti-Kartell-Matratze, die sowohl eine hohe Flexibilität als auch Rückstellkraft besitzen: Die Flexibilität erlaubt selbst extreme Verstellwinkel, die Rückstellkraft sorgt dafür, dass die Matratze umgehend wieder in ihre Ursprungsform zurückfindet.

Foto: Nahaufnahme von der Seite der BODYGUARD® Anti-Kartell-Matratze; Seitenlaschen mit BODYGUARD®-Logo und ein Aufnäher an der Ecke der Matratze mit bett1.de-Logo sind sichtbar.

Latexmatratzen erfüllen die Anforderungen ebenfalls, sind allerdings um einiges schwerer und könnten den elektrischen Lattenrost an seine Leistungsgrenze bringen. Federkernmatratzen eignen sich wegen ihrer mangelnden Flexibilität weniger gut für verstellbare Lattenroste.

Elektrischer Lattenrost als medizinisches Hilfsmittel

Ist ein elektrischer Lattenrost kein reiner Komfortgegenstand, sondern ein medizinisches Hilfsmittel, ist besonders verlässliche Technik notwendig. Zudem verfügen elektrische Lattenroste dieser Art über noch mehr Verstellmöglichkeiten. So lässt sich die Liegefläche der meisten Modelle aus dem medizinischen Bereich komplett in der Höhe verstellen. Damit wird, etwa im Seniorenbett, der Ein- und Ausstieg erleichtert. Eine Konstruktion, die das ermöglicht, ist in der Regel besonders groß. Oft braucht es dafür sogar spezielle Betten – häufig kommen Bett und elektrischer Lattenrost dann in einem.

Foto: Ein modernes Krankenhaus- oder Pflegebett, bei dem der am Kopfteil angehobene elektrische Lattenrost Teil des gesamten Bettgestells ist.Ein elektrischer Lattenrost aus dem Bereich der medizinischen Hilfsmittel ist sehr teuer, kann aber in bestimmten Fällen und Pflegestufen von der Krankenkasse übernommen oder bezuschusst werden. Auch hier sollte auf die Verwendung einer passenden Matratze sowie auf eine integrierte Notabsenkung und Netzfreischaltung geachtet werden.

Welche Matratzen sind für elektrische Lattenroste geeignet?

Für elektrische Lattenroste eignen sich am besten flexible und leichte Matratzen aus modernem Schaumstoff, wie etwa die BODYGUARD® Anti-Kartell-Matratze von bett1.de. Federkernmatratzen sind weniger biegsam und passen sich deshalb schlechter dem Verstellwinkel des Lattenrosts an. Latexmatratzen sind ähnlich flexibel wie Schaumstoffmatratzen, allerdings deutlich schwerer – für sie ist also ein besonders leistungsstarker elektrischer Lattenrost notwendig.

Welcher ist der beste elektrische Lattenrost?

Welcher der beste elektrische Lattenrost für Sie ist, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab. Soll er lediglich eine Komfortfunktion erfüllen, eignen sich oft auch preiswertere Modelle. Dient er als medizinisches Hilfsmittel, sollten Sie auf Modelle aus Sanitätshäusern und vergleichbaren Fachgeschäften zurückgreifen.

Was muss ich bei einem elektrischen Lattenrost beachten?

Viele Modelle sind höher als herkömmliche Lattenroste. Ein elektrischer Lattenrost mit ultraflachem Motor passt zwar in jedes Bettgestell, ist aber meist teurer. Weitere Aspekte: Eine Funkfernbedienung ist komfortabler als eine Kabelfernbedienung, eine Notabsenkung ermöglicht ein Absenken auch bei Stromausfall und eine Netzfreischaltung trennt den Lattenrost vom Stromkreislauf, sodass zum Beispiel nachts keine Störgeräusche durch elektrische Felder entstehen können.

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