Allrounder Jersey: Stoff für hochwertige Bettwäsche
ZULETZT Aktualisiert: 16. August 2024
Jersey-Stoff ist eine weiche, häufig dehnbare Textilie, die sich ideal für die Herstellung von Bettwäsche eignet. Auch in der Bekleidungsindustrie, etwa bei T-Shirts oder Unterwäsche, ist dieses Gewebe nicht mehr wegzudenken. Dabei ist Jersey selbst kein Material, sondern eine bestimmte Verarbeitungsform. Jersey kann aus verschiedensten Garnen in unterschiedlicher Art und Weise gewirkt oder gestrickt werden. Gemeinsam haben alle Jersey-Stoffe, dass sie atmungsaktiv und pflegeleicht sind.
Jersey-Bettwäsche: geschmeidig und robust
Jersey-Bettwäsche besteht in den meisten Fällen aus Baumwolle oder zumindest überwiegend aus Baumwolle. Denn Baumwoll-Jersey fühlt sich bei direktem Hautkontakt besonders weich an. Durch die Maschen des Jersey-Stoffs kann Luft zirkulieren, was für ein angenehmes Schlafklima sorgt. Zudem können die Baumwollfasern die beim Schlafen durch Transpiration entstehende Feuchtigkeit gut aufnehmen und wieder an die Luft abgeben. Das macht den robusten und pflegeleichten Jersey-Stoff zum idealen Ausgangsmaterial für Bettwäsche.
Jersey-Spannbettlaken: Elastan für optimalen Sitz
Der von Haus aus dehnbare Jersey-Stoff kann durch einen kleinen Anteil elastischer Kunstfasern noch flexibler gemacht werden. Das BODYGUARD® Jersey-Spannbettlaken besteht aus 96 % Baumwolle und 4 % Elastan. Durch die Baumwolle fühlt es sich angenehm weich an. Das Elastan erhöht die Dehnbarkeit und sorgt so für noch besseren Halt auf der Matratze.
Das überdurchschnittlich hohe Gewicht von 240 g/m² sorgt beim BODYGUARD® Jersey-Spannbettlaken für enorme Strapazierfähigkeit und macht das Laken überaus robust. Es kann einfach bei bis zu 60 °C in der Maschine gewaschen und sogar schonend im Wäschetrockner getrocknet werden. Mit seiner Steghöhe von rund 23 cm passt es perfekt auf die BODYGUARD® Anti-Kartell-Matratze, auch mit BODYGUARD® Topper – und natürlich auf die meisten anderen gängigen Matratzen.
Jersey-Kleidung: an Vielfalt kaum zu überbieten
Jersey-Stoffe sind ebenso bei der Herstellung von Kleidung wegen ihrer Allround-Fähigkeiten sehr beliebt. Durch verschiedene Produktionsverfahren können Dicke, Dehnbarkeit und Hautgefühl, aber auch die Optik der Stoffoberfläche beeinflusst werden. Unterwäsche und T-Shirts bestehen meist ähnlich wie Jersey-Spannbettlaken aus atmungsaktiven und weichen Jersey-Stoffen. Hier ist ebenfalls ein Mischgewebe aus überwiegend Baumwolle und einem kleinen Anteil Elastan für einen bequemen Sitz üblich. Jacquard- und Cloqué-Jersey werden dagegen so gestrickt, dass mitunter schmuckvolle Strukturmuster für Oberbekleidung entstehen.
Aufgrund dieser vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind Jersey-Stoffe außerdem im Do-it-yourself-Bereich sehr beliebt. Für die heimische Nähmaschine wird Jersey als Meterware in nahezu allen erdenklichen Farben, Verarbeitungsarten und häufig mit Motiven angeboten. Den gewünschten Jersey-Stoff kann man fertig kaufen und muss ihn nur noch zurechtschneiden, bevor man daraus ein beliebiges Kleidungsstück nähen kann.
Warum eigentlich Jersey? Ist das nicht bei New York?
Auch wenn die Einheimischen an der US-amerikanischen Ostküste gerne ganz nonchalant Jersey sagen, heißt der viertkleinste Bundesstaat der Vereinigten Staaten eigentlich New Jersey. Benannt ist er nach der größten Kanalinsel Jersey, die im Ärmelkanal vor der nordfranzösischen Küste liegt, aber als Kronbesitz der britischen Krone unterstellt ist. Vermutlich war es diese kleine Insel, die dem Jersey-Stoff einst seinen Namen gab.
Jersey: Insel vermutlich Namensgeber
Früher war die Insel Jersey einer der wichtigsten Exporteure für Webwaren. Bekannt machte den ursprünglich aus Wolle hergestellten Stoff die britische Society-Dame Lillie Langtry, die auf einem 1878 entstandenen Bild des Malers John Everett Millais ein schlichtes schwarzes Kleid trug, das von einer Näherin auf Jersey gefertigt wurde. Dieser Stil stieß auf große Begeisterung in der viktorianischen Gesellschaft im England des 19. Jahrhunderts.
Die französische Modeikone Coco Chanel ebnete den Weg für den heutigen Erfolg des Jersey-Stoffs. Vor ihr wurde Baumwoll-Jersey überwiegend für Unterwäsche genutzt. Sie fertigte daraus erstmals im großen Stil Oberbekleidung. Jersey-Stoff wurde dadurch zunächst in der Haut Couture salonfähig, bevor der Durchbruch in der Massenproduktion folgte. Heute sind Jersey-Stoffe in sämtlichen Bereichen der Textilherstellung verbreitet.
Was ist Jersey für ein Stoff?
Jersey ist ein weicher und dehnbarer Stoff, der durch verschiedene Techniken aus unterschiedlichen Materialien maschinell hergestellt wird. Es handelt sich also nicht um ein Material, sondern um ein bestimmtes Gewebe. Zwar wird dafür häufig Baumwolle verwendet, Jersey kann aber genauso ganz oder teilweise aus Kunstfasern wie Polyester bestehen.
Was ist Jersey-Bettwäsche?
Jersey-Bettwäsche besteht meistens aus Baumwolle. Denn Baumwolle fühlt sich bei direktem Hautkontakt besonders weich und anschmiegsam an. Bei Jersey-Spannbettlaken ist es üblich, zudem einen kleinen Anteil Elastan beizumischen, um die Dehnbarkeit zu erhöhen.
Was ist Baumwoll-Jersey?
Jersey ist ein bestimmtes Gewebe, das heute in den meisten Fällen aus Baumwolle hergestellt wird. Es kann jedoch auch zum Teil oder ganz aus Kunstfasern wie Polyester, Viskose oder Elastan hergestellt werden. Die ersten Jersey-Stoffe wurden aus Wolle gemacht.