Mit einem Bettkasten kann nahezu jedes Bettgestell um praktischen Stauraum erweitert werden. Bettkästen, die auch als Unterbettkommoden bekannt sind, werden meistens unter der Liegefläche hervorgezogen, es gibt jedoch auch andere Ausführungen, etwa für das Fußende des Bettes. Ist der Bettkasten fest im Bett verbaut, handelt es sich um ein Stauraumbett. Wird nach einem eigenständigen Bettkasten gesucht, ist damit nachrüstbarer Stauraum für klassische Bettgestelle gemeint. Diese gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Größen. Je nachdem, welche Eigenschaften das Bettgestell hat und was gelagert werden soll, bietet sich ein bestimmtes Modell an.
Bettkasten mit Rollen: die herrenlose Schublade
Der nachrüstbare Bettkasten für unters Bett ähnelt einer Schublade. Meist sind am Boden Rollen angebracht, sodass er komfortabel unter dem Bett hervorgezogen werden kann. Die Rollen sollten zum Boden passen, damit sie ihn nicht beschädigen. Alternativ kann auch eine Unterlage eingesetzt werden, um den Boden zu schonen. Bettkästen für unters Bett ohne Rollen eignen sich eigentlich nur für Teppichböden, können mit Hilfe von Filzgleitern aber auch auf glatten Böden, beispielsweise Parkett, eingesetzt werden. Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sie sich auch auf Schienen fixieren und ähneln in ihrer Handhabung dann noch mehr einer Schublade.
Unterbettroller: die versteckte Schublade
Der Unterbettroller stellt eine Sonderform der Bettkästen mit Rollen dar und funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip: Er verfügt ebenfalls über Rollen, um ihn leicht unter dem Bett hervorholen zu können, ist aber von vornherein so konzipiert, dass er komplett unter dem Bett verschwinden soll. Das sieht man dem Unterbettroller auch an: Im Gegensatz zu vielen anderen Bettkästen für unters Bett besitzt der Unterbettroller keine Frontblende und ist in der Regel komplett aus meist durchsichtigem Plastik gefertigt.
Bettkasten hochkant: Sitztruhe fürs Fußende
Eine komplett andere Form ist der Bettkasten hochkant aufgestellt am Fußende. Die häufig auch Betttruhe oder Sitztruhe genannte Kiste wird am Fußende des Bettes platziert und integriert sich idealerweise in das Design des Bettes, ohne dabei unter oder im Bettgestell zu verschwinden. Eine Sitztruhe am Fußende des Bettes kann leicht zugänglichen Stauraum schaffen, etwa für Bettwäsche oder zusätzliche Kissen und Bettdecken. Ein gepolsterter Deckel kann aus einer solchen Kiste zudem eine halbwegs gemütliche Sitzgelegenheit machen.
Bettkasten hochkant: Stauraum fürs Kopfende
Weniger verbreitet als die Sitztruhe fürs Fußende, aber nicht weniger praktisch, ist der Bettkasten hochkant aufgestellt am Kopfende. Bettkästen für das Kopfende gibt es zum Beispiel in Regal-Optik oder ebenfalls in Form einer Betttruhe. Ganz egal welche Ausführung, das Zusammenspiel mit dem Bett ist hier besonders wichtig. In der Regel werden sie deshalb für ein bestimmtes Bettgestell vom selben Hersteller angeboten.
Als Gästebett: Bettkasten 90 x 200 cm
Ein Bettkasten 90 x 200 cm, also einer in der gängigsten Matratzengröße hierzulande, wird vereinzelt auch mit integriertem Lattenrost angeboten. Er dient nicht als Stauraum, sondern als Gästebett, das schnell und unkompliziert unter dem Bett verstaut werden kann. Das kann besonders im Kinder- oder Jugendzimmer überaus praktisch sein, allerdings sollte auf die ausreichende Belüftung beider Matratzen geachtet werden.
Bettkasten aus Holz, Plastik, Rattan oder Pappe?
Der Bettkasten aus Holz ist der Klassiker, der aus Plastik die modernere Variante, die aber ebenfalls weitverbreitet ist. Die meisten Modelle aus Holz für unters Bett sind mit einer ansehnlichen Frontblende ausgestattet, sollen also sichtbar bleiben. Bettkästen aus Plastik, insbesondere Unterbettroller, sind eher dafür gedacht, um unter dem Bett zu verschwinden. Unterbettroller aus durchsichtigem Plastik haben den Vorteil, dass man sofort sieht, was sich darin befindet – ideal, um viele verschiedene Kleinteile darin zu lagern.
Alternativ werden auch Bettkästen aus Pappe oder Rattan angeboten. Rattan passt ähnlich wie Holz zu einer Vielzahl verschiedener Einrichtungsstile und wird sowohl bei Modellen für unters Bett als auch bei solchen fürs Fußende verwendet. Bettkästen aus Pappe sind wie die aus Plastik relativ günstig zu haben, sind im Gegensatz zur Plastikvariante aber weitaus umweltverträglicher in der Herstellung und Entsorgung. Lassen Sie sich nicht täuschen: Pappe kann mit der entsprechenden Verarbeitungstechnik äußerst stabil werden.
Wie nützlich ist eine Unterbettkommode aus Stoff?
Eine weitere Alternative sind Unterbettkommoden aus Stoff. Diese haben den Vorteil, dass viele unterschiedliche Formate angeboten werden. Stoff-Unterbettkommoden gibt es flach genug, um noch genügend Luftzirkulation unter der Matratze zu ermöglichen, schmal genug, um unsichtbar unter dem Bett platziert werden zu können, sowie angepasst an den Bettrahmen, sodass die Unterbettkommode optisch ansprechend an die Bettkante anschließt.
Oft werden für eine Unterbettkommode Stoffe wie Polyester, Baumwolle oder Leinen verwendet. In einer hochwertigen Verarbeitung ergibt sich daraus eine gute Atmungsaktivität. Dazu lassen sich die meisten Modelle mit einem Reißverschluss verschließen und bieten somit einen zuverlässigen Staubschutz. Einige Stoffbettkästen sind sogar waschbar. Grade bei günstigen Produkten schreitet der Verschleiß jedoch wesentlich schneller voran, als beispielsweise bei Bettkästen aus Pappe – was im Endeffekt womöglich höhere Kosten verursacht und auch aus nachhaltiger Perspektive ein Nachteil ist.
Bettkasten mit Deckel oder offen?
Viele günstigere Bettkästen für unters Bett sind nach oben hin offen. Das kann sinnvoll sein, wenn der Stauraum häufig genutzt wird und leicht zugänglich sein soll. Ansonsten aber empfehlen sich geschlossene Lösungen, denn unter dem Bett wird es bekanntermaßen schnell staubig. Neben einfachen Deckeln finden sich auch welche mit Scharnier in der Mitte, sodass sich der Deckel auch halb herausgezogen öffnen lässt. Ebenfalls verbreitet sind Abdeckungen aus Stoff, welche sich in noch feineren Abstufungen öffnen lassen.
Auf ausreichende Belüftung der Matratze achten
Matratzen müssen Luftkontakt haben, damit die nachts entstehende Feuchtigkeit, die beim Schwitzen entsteht, wieder entweichen kann. Andernfalls steigt das Risiko der Schimmelbildung. Tagsüber sollte die Bettdecke darum zurückgeschlagen werden. Doch auch die Unterseite der Matratze benötigt Luftkontakt – unter anderem deshalb verfügt ein Lattenrost über einzelne Latten und besteht nicht aus einer durchgehenden Holzplatte. Unterm Bett sollte also immer etwas Spielraum zwischen Matratzenunterseite und Stauraum bleiben, damit die Luft zirkulieren kann. Auch eine Matratze, die Feuchtigkeit schnell wieder abgibt, so wie die BODYGUARD® Anti-Kartell-Matratze aus innovativem QXSchaum®, ist bei Verwendung einer Stauraumlösung unter dem Bett vorteilhaft.
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