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Rollmatratze – aufgerollt und eingeschweißt

Illustration: Eine Rollmatratze im Karton liegt vor einem Bett mit Lattenrost und Matratze darin.

Unter Rollmatratzen versteht man dünne Schaumstoffmatratzen, die als einfaches Gästebett dienen. Nach Gebrauch können diese Matratzen wie ein Teppich aufgerollt werden, um sie platzsparend zu verstauen. Im Zeitalter des Onlinehandels ist der Begriff zum Synonym für gerollte Versandmatratzen geworden.

Warum werden Matratzen gerollt?

Der Begriff Rollmatratze beschreibt zwei Arten von Matratzen. Man unterscheidet zwischen Matratzen, die allein zum Zwecke der Lieferung platzsparend zusammengerollt werden, und Matratzen, die zur Lagerung immer wieder aufgerollt werden können.

Rollmatratze: leichtes Verstauen bei gelegentlicher Nutzung

Foto: Weiße Rollmatratze aus Schaumstoff.

Der Verzicht auf ein Gästesofa ist meist knappem Wohnraum geschuldet. Um dennoch Übernachtungsgäste empfangen zu können, bietet sich eine Rollmatratze an. Dabei handelt es sich um eine dünne Schaumstoffmatratze mit ausreichend Liegekomfort für ein paar Nächte. Zur Aufbewahrung findet die Gästematratze zusammengerollt Platz in einem Schrank oder einer Abstellkammer.

Rollmatratze: vereinfachte Lieferung

Die Größe von Matratzen stellt für den Versand ein Problem dar. Daher liefern Speditionen solche sperrigen Produkte aus. Diese Art der Lieferung ist allerdings langwierig und teuer. Für den Versandhandel sind Alternativen gefragt. Mit speziellen Verpackungsverfahren ist es möglich, Matratzen in gerollter Form bequem und preiswert als Paket liefern zu lassen. Das Komprimieren spart zudem Verpackungsmaterial.

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Schadet das Rollen der Matratze?

Rollmatratzen für die gelegentliche Nutzung sind so beschaffen, dass ein wiederholtes Aufrollen der Matratze nicht schadet. Dennoch ist zu beachten, die Rollmatratze nach der Benutzung einige Zeit auslüften zu lassen, damit Feuchtigkeit entweichen kann.

Matratzen, die ausschließlich für den Transport zum Kunden komprimiert und gerollt werden, können problemlos mehrere Wochen ohne Beeinträchtigung der Qualität eingerollt bleiben.

Kann man eine Rollmatratze wieder zusammenrollen?

Dünne Matratzen, die als Gästebettersatz konzipiert wurden, können für die Lagerung immer wieder gerollt werden. Kaum dicker als 10 cm lassen sich Rollmatratzen wie ein Teppich aufrollen. Dabei ist aber zu beachten, die Matratze locker zu rollen und nicht zu stark zusammenzudrücken. Dauerhafter Druck auf den Schaumstoff während der Lagerung kann zu Formschäden führen. Ein bequemes Liegen ist dann nicht mehr möglich.

Für den Versand zusammengerollte Matratzen werden mit speziellen Verfahren unter hohem Druck komprimiert, bevor sie gerollt werden. Diese Möglichkeit steht einem zu Hause nicht zur Verfügung. Daher muss man Rollmatratzen für eine Rückgabe nicht wieder aufrollen und zurück in den Versandkarton befördern. Speditionen holen ausgepackte Matratzen ab.

Rollmatratzen gibt es in unterschiedlichen Größen

Die beliebteste Größe unter den rollbaren Matratzen ist die Rollmatratze 140×200 cm. Ausgerollt findet die knapp drei Quadratmeter große Liegefläche auch in kleineren Wohnungen eine passende Stelle und bietet bequem zwei Schlafgästen Platz. Neben der Rollmatratze 140×200 cm gibt es weitere Größen.

Ausschließlich für den Versand komprimierte Rollmatratzen gibt es ebenfalls in zahlreichen Größen:

Matratzen von der Rolle

Wegen seiner unkomplizierten Handhabung bestehen Rollmatratzen ausschließlich aus Schaumstoff. Einfache Modelle besitzen einen Matratzenkern aus Komfortschaum. Kaltschaum kommt hingegen in hochwertigen Rollmatratzen zum Einsatz, um die Haltbarkeit und den Liegekomfort zu erhöhen.

Federkernmatratzen und einige Latex-Varianten können mit speziellen Verfahren für eine vereinfachte Lieferung platzsparend gerollt werden. Modelle aus Latex oder mit Federkern, die wie die Gästebettvariante der Rollmatratzen für ein wiederholtes Zusammenrollen geeignet sind, gibt es nicht.

Foto: In einem Zimmer ausgelegt mit Tatami-Matten liegen zwei Futonbetten.
Fun-Fact:
Als eine Urform der Rollmatratze kann der Futon angesehen werden. Futon ist das traditionelle Bett der Japaner. Dabei handelt es sich um eine dicke Decke aus Baumwolle, die als Schlafunterlage auf dem Boden liegt. Tagsüber wird der Futon zusammengerollt, um den knappen Wohnraum anderweitig nutzen zu können. Das lockere Aufrollen erfüllt dabei weitere Funktionen wie das Auslüften und Auflockern der Baumwollfüllung des Futon.

Wie werden Matratzen gerollt?

Ein geringes Packmaß vereinfacht den Transport und verringert die Kosten für Verpackung und Lieferung. Schaumstoffmatratzen lassen sich gut vakuumieren, so dass sie nur noch wenige Zentimeter dick sind. Für Federkernmatratzen gibt es ebenfalls Verfahren, sie flach aufzurollen, ohne den Matratzenkern zu beschädigen. Latex verträgt eine Komprimierung nicht so gut wie Schaumstoff. Aber unter bestimmten Voraussetzungen ist das Vakuumieren und Rollen von Latexmatratzen möglich.

Vakuumverpacken

Foto: Luftleere Vakuumverpackung.

Beim Vakuumieren wird die Matratze in einen großen Beutel aus Plastik bewegt und in einer Presse platziert. Unter hohem Druck entweicht die gesamte Luft aus Matratze und Beutel. Noch in der Presse wird der Beutel luftdicht verschweißt. Anschließend rollt eine Maschine die vakuumierte Matratze. Ein weiterer Beutel hält die Rollmatratze in der gerollten Form.

Das Verfahren eignet sich für fast alle Matratzen. Bei Latex-Matratzen kommt es auf das Material bzw. die Materialmischung an. Naturlatex verträgt die Komprimierung besser als synthetischer Latex.

Rollpacken mit Folie

Die Matratze wird in eine Rollentrommel geschoben. Dabei wird sie mit Folie umwickelt. In der Trommel pressen Rollen die rotierende Matratze zu einer Rolle zusammen. Der Prozess endet mit dem Verkleben oder Verschweißen der Folie, damit die Rollmatratze in der runden Form verbleibt.

Rollpacken ohne Folie

Ähnlich dem Rollpacken mit Folie läuft dieses Verfahren ab. Allerdings kommt der Rollprozess ohne Folie aus. Die Rollentrommel rollt und presst die Matratze gleichzeitig. Damit die Matratze in der Rollform bleibt, wird sie im Anschluss in eine passgenaue Plastiktüte geschoben. Vorteil: Dieses Verfahren spart rund 75 Prozent der Folie gegenüber den anderen Verfahren ein.

Auspacken einer Rollmatratze

Um eine Rollmatratze auszupacken, öffnen Sie den Karton, kippen ihn behutsam auf die Seite und ziehen die Rollmatratze heraus. Öffnen Sie vorsichtig die Folie. Je nach Packverfahren befindet sich eine zweite Folie um die Matratze. Nach dem Öffnen dringt vernehmbar Luft ein und die Matratze nimmt Form an. Schaum- und Latexmatratzen benötigen etwa 10 Minuten, bis sie vollständig entfaltet sind. Komprimierte Federkernmatratzen sind sofort nach dem Entpacken einsatzbereit.

Illustration: Eine Frau öffnet die Verpackungsfolie der BODYGUARD Matratze schrittweise. Im letzten Schritt entfaltet sich die Matratze.

Alternativen zu Rollmatratzen

Ist der Wohnraum knapp, bieten sich Rollmatratzen als flexibles Gästebett an. Aber auch zusammengerollt benötigt eine Rollmatratze einen gewissen Platz im Schrank oder der Abstellkammer. Alternativen können regelrechte Raumwunder sein, lassen sich vielfältig nutzen oder verfügen über mehr Komfort.

Falt- und Klappmatratzen

Foto: Modern eingerichtetes Zimmer. In der Mitte liegt eine zusammengeklappte Matratze, darauf Kissen.

An Vielseitigkeit kaum zu übertreffen sind Klapp- oder Faltmatratzen. Denn im zusammengefalteten Zustand dienen Klappmatratzen als Hocker oder kleiner Tisch. Der Aufbau gestaltet sich denkbar einfach und schnell. Die Liegefläche – meist dreiteilig – fungiert angewinkelt an einer Wand positioniert als bodennahe Leseecke. Modelle für zwei Personen lassen sich im Gegenteil zu breiten Roll- oder Luftmatratzen auf halbe Breite zusammenklappen und so von nur einer Person beschlafen. Als nachteilig erweisen sich die Rillen zwischen den einzelnen Elementen der Klappmatratze.

Luftmatratze

Foto: Eine gelbe Luftmatratze schwimmt auf türkis schimmerndem Wasser.

Bei Luftmatratzen denkt man sofort an Badespaß oder Atemnot. Es gibt aber hochwertige Modelle mit integrierter Luftpumpe, die dank ihrer Komforthöhe mehr an ein Boxspring- oder Seniorenbett erinnern als an eine schwimmende Luftmatratze. Die samtartig beflockte Oberfläche dieser Luftbetten verhindert Geräusche beim Liegen und das Verrutschen des Bettlakens. Zusätzlich verleiht der Samt der Oberfläche eine gewisse Saugfähigkeit. Denn Luftmatratzen sind alles andere als atmungsaktiv. Zu den Vorteilen zählen ein anpassbarer Liegekomfort – je nach gewähltem Luftdruck weicher oder fester – und eine platzsparendere Aufbewahrung gegenüber Rollmatratzen.

Klappbett

Foto: Ein zusammengeklapptes Klappbett steht vor einer grauen Wand.

Das klassische Klappbett ist ein vollwertiges Bett bestehend aus einem Metallrahmen mit Lattenrost und einer Matratze, was mehr Schlafkomfort verspricht als eine Rollmatratze auf dem Boden. Die Klappbettmatratze besteht aus weichem Schaumstoff, der sich leicht verformen lässt, damit die Matratze das Zusammenklappen übersteht. Im eingeklappten Zustand benötigt das Bett weniger Platz als ein normales Gästebett. Etwas kompakter, dafür weniger komfortabel sind Campingliegen und Feldbetten. Das Bettgestell überspannt eine Liegefläche aus Stoff. Der Komfort lässt sich allerdings mit einem Topper oder einer Rollmatratze erhöhen.

Klappcouch

Foto: Auf einem Klappsofa liegen entspannt zwei Hunde.

Statt einer einfachen Couch bietet ein Sofa mit Schlaffunktion bis zu zwei Personen ein Nachtlager. Eingeklappt nimmt das Gästebett nicht mehr Raum ein als eine Couch ohne Schlaffunktion. Gegenüber einer Rollmatratze auf dem Boden bietet eine Klappcouch mehr Liegekomfort. Um den Schlafkomfort zu toppen, können Sie eine Matratzenauflage auf das Gästebett legen.

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